Das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V. lädt ein, virtuell nach Wroclaw/ Breslau zu reisen. Pandemiebedingt muss die geplante Studienfahrt dorthin verschoben werden. Dennoch besteht die Möglichkeit, Neues kennenzulernen und sich mit anderen interessierten Menschen auszutauschen.
Wroclaw, Polens viertgrößte Stadt und bedeutende Wirtschaftsmetropole an der Oder, hat viele Geschichten zu erzählen. Von der mittelalterlichen Gründung, über die frühneuzeitliche Blüte im Habsburgerreich und die rasante Entwicklung als preußische Metropole für Wissenschaft und Kultur, bis hin zum historischen Bruch 1945, als die Stadt polnisch wurde. Welche Menschen prägten diese Geschichte, welche Spuren haben sie hinterlassen, und wie gehen die Bewohner heute damit um? Das sind einige der Fragen, die der Kulturwissenschaftler Mateusz J. Hartwich in seinem Vortrag am 27. Mai aufgreifen wird. Mateusz J. Hartwich, der selbst aus Wroclaw stammt und einige Jahre in Frankfurt (Oder) und Słubice gelebt hat, ist u.a. Mitherausgeber des Bands „Berlin und Breslau. Eine Beziehungsgeschichte“, der 2016 erschien und 2019 wieder aufgelegt wurde.