Hedwighaus

Das Studien- und Gästehaus Hedwig von Schlesien in Trägerschaft des OEC besteht seit Oktober 2000.

Hedwig von Schlesien war im 12. und 13. Jahrhundert Herzogin von Schlesien und bei Polen wie Deutschen als Landesmutter beliebt. Sie wird von Deutschen wie Polen als Heilige verehrt.

Mit ihrem Leben hat sie ein Beispiel gegeben für die Ziele, für die das Hedwig-Haus steht: Verständigung, Miteinander und christliche Nächstenliebe.

In ihrem Geist soll auch das Leben im Haus stattfinden. Dies bedeutet Offenheit gegenüber allen Christen und Angehörigen anderer Nationen aus Frankfurt (Oder), Słubice und darüber hinaus.

Momentan leben 15 deutsche, polnische und andere internationale Studierende, Christen und Nichtchristen gemeinsam unter einem Dach.

Das Zusammenleben im Hedwig-Haus soll die Annäherung und den Kontakt zwischen Studierenden aus Deutschland, Polen und anderen Ländern und verschiedenen Konfessionen fördern.

Der Gemeinschaftsgeist des Hauses kommt bei regelmäßigen gemeinsamen Andachten, bei Feiern, bei der Pflege des Hauses oder ganz einfach beim entspannten Kaffee am Nachmittag, beim gemeinsamen Essen oder beim Bierchen am Abend zum Ausdruck. Gemeinsam wird erprobt, was es heißt, als internationale und ökumenische Gemeinschaft an der deutsch-polnischen Grenze mitten in Europa zu leben.

Kontakt

Anschrift:

Studien- und Gästehaus Hedwig von Schlesien

Halbe Stadt 30a

15230 Frankfurt (Oder)

 

Projekt - „Schöpfungsgärten an der Oder“

Zurückgehend auf eine Anregung von S. E. Diözesanbischof Tadeusz Lityński (Zielona Góra-Gorzów Wlkp.) sollen gleichzeitig und auf einander bezogen am Studienhaus „Parakletos“ in Słubice und am Studienhaus „Hedwig von Schlesien“ in Frankfurt (Oder) Gärten mit drei wesentlichen Funktionen angelegt werden: ökologisch, kommunikativ und spirituell. Diese Gärten sollen in grenzüberschreitender deutsch-polnischer ökumenischer Zusammenarbeit gemeinsam geplant, angelegt und gestaltet werden.

Nach Fertigstellung stehen die Gärten Bewohner*innen, Anwohner*innen, Schul-, Hochschul-, Pilger- und Kirchengemeindegruppen zu Bildung und Erholung zur Verfügung und leisten damit einen Beitrag zur öffentlichen Bildung über grenzüberschreitende Zukunftsfragen wie Ökohaushalt und Klimawandel. Auch wird ein Stück Gartenland für ökologischen Anbau von Gemüse und Obst zum Verbrauch in den Studienhäusern verwendet.

Das OeC und die Stiftung EDUEKO geben als Partnerorganisationen ein gemeinsames grenzüberschreitendes und öffentlich wirksames Beispiel zu den Herausforderungen der Nachhaltigkeit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen.

Auf Grund der Corona Pandemie und der zeitweisen Schließung der Deutsch-Polnischen Grenze fand die Umsetzung der Gartengestaltungen zu Beginn asynchron statt. Trotz allem fand vom 28. - 29. Mai 2021 ein gemeinsamer deutsch-polnischer Workshop zur Ideenentwicklung und zur Erstellung eines Gartenmodell im Hedwighaus statt. Am folgenden Tag, den 30. Mai 2021 fand die polnisch-deutsche Erst-Eröffnung des Franziskusgarten in Słubice am Studiencentrums Parakletos statt.
Außerdem wurde am 3. Juli beginnend in Słubice und dann in Frankfurt (Oder) das Sommerfest des Vereins gemeinsam mit Jakobspilgern aus Polen und Deutschland öffentlichkeitswirksam gefeiert. 

Es gibt gerade angesichts der Pandemie keine nachhaltigere gesellschaftliche Antwort als Bildung und Gartenbau. Das Projekt wird vorrangig durch Studierende in Słubice und Frankfurt (Oder) realisiert, die damit etwas für ihre Zukunft lernen, was in ihrem Schul- bzw. Studienprogramm nicht vorgesehen ist. Zusätzlich boten die Veranstaltungen in Bezug auf die Schöpfungsgärten bisher auch die Möglichkeit des Generationsaustausches zu Gartenpflege, -nachhaltigkeit und dessen spirituellen Charakters. Dies verdeutlicht, dass mit den Gärten ein grenzüberschreitendes öffentlich zugängliches Bildungsangebot zur klimafreundlichen und nachhaltigen Lebens- und Zukunftsgestaltung geschaffen wurde und weiter gepflegt wird. Daher wird es auch in den Folgejahren gemeinsame deutsch-polnische Aktionen zur Weiterentwicklung und Pflege geben.

Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Klein-Projekte-Fonds der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, kofinanziert.

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Impressionen aus den Projektarbeiten Schöpfungsgärten des Studienhaus „Parakletos“ in Słubice und am Studienhaus „Hedwig von Schlesien“";