Der 24. Februar 2024 ist der zweite Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine.

Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wird die Frankfurter Friedenskirche am Vorabend des Jahrestags am Freitag, d. 23. Februar 2024 von 18-22 Uhr in den blau-gelben Farben der Ukraine erleuchtet werden.

Bereits um 16:30 Uhr lädt das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V. (OEC) zum 103. Öffentlichen Gebet für Frieden und Gerechtigkeit für die Ukraine ein.

Am ganzen Nachmittag und Abend wird ebenfalls in der Friedenskirche die Ausstellung „Unissued Diplomas“ (Unvergebene Diplome) zu sehen sein, die die Lebensläufe und eindrückliche Fotografien von ukrainischen Studierenden vorstellt, die im Krieg als Soldat*innen oder als zivile Kriegsopfer umgekommen sind.

Mit diesen öffentlichen Zeichen setzt das OEC seinen Einsatz für Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen fort. Seit nunmehr zwei Jahren versucht Putins Russland, den souveränen Staat der Ukraine mit nicht für möglich gehaltener militärischer Gewalt zu unterwerfen. Dabei scheut es weder vor dem Bruch des Völkerrechts noch vor Kriegsverbrechen zurück. Zu Putins Kriegszielen gehören die Vernichtung einer eigenständigen ukrainischen Kultur ebenso wie die Annexion ukrainischen Staatsgebiets. Dazu werden die Verschleppung von Menschen ebenso wie Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung als rücksichtslose Mittel eingesetzt, ebenso wie eine Kriegsführung, für die die Leben der eigenen Soldaten Verfügungsmasse sind.

Unmittelbar nach dem russischen Großangriff lud das OEC zu öffentlichen Friedensgebeten ein. Mit diesen Gebeten für Frieden und Gerechtigkeit treten wir seitdem für die Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ein, ebenso wie für Frieden und Gerechtigkeit für Opfer von Krieg und gewalt in anderen Konflikten. Wir glauben, dass ein dauerhafter Frieden mit der Bemühung um Gerechtigkeit verbunden sein muss. Die Verteidigung der nationalen Unabhängigkeit und politischen Selbstbestimmung ist ein Völkerrecht. Und die „Freiheit von Furcht und Not“ ist ein Menschenrecht. Die knappe Formel aus der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 ist auch heute noch die Grundlage für einen gerechten Frieden. Die Ukraine muss gegenüber dem überlegenen Gegner die erforderlichen Mittel bekommen, um Völker- und Menschenrecht auf ihrem Territorium zu verteidigen.

Das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e.V. ist ein selbständiger und unabhängiger Verein, dem die Kirchen der Stadt, die Universität und die Stadt Frankfurt(Oder) sowie weitere Institutionen und Einzelpersonen angehören. Das OeC setzt sich für die friedliche Entwicklung eines freien Europas ein, in dem Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Religionen und Geschichte in vielfältigen Lebensformen ihren Platz haben.  

Das 103. Friedensgebet wird früheren Frankfurter Oberbürgermeister und MdB Martin Patzelt geleitet.  

Die Friedenskirche wird am folgenden Sonnabend noch einmal für den Abschluss der ab 17 Uhr geplanten Solidaritäts-Demonstration mit der Ukraine geöffnet sein. Zu diesem Zeitpunkt und auf Anfrage kann die Ausstellung „Unissued Diplomas“ ebenfalls angesehen werden.

Ansprechpartner und verantwortlich:


Pf. Frank Schürer-Behrmann, Vorsitzender des OEC Ffo. e.V. /
Superintendent des Ev. Kirchenkreises Oderland-Spree
Steingasse 1a
15230 Frankfurt (Oder) 
01522-153 70 11 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.