Bereits zum vierten Mal findet das Bartoszewski Promemoria Symposium an der Viadrina statt. Nachdem 2023 moderne Formen der Solidarität in aktuellen Krisen diskutiert wurden, widmet sich das diesjährige Symposium der Friedenskommunikation und der Schlichtung von Konflikten und Krisensituationen mit den Mitteln der Diplomatie. Mit dem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Grażyna Szpor erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck von den Gefahren für den Frieden durch Falsch- und Desinformation mit Hilfe von KI. In der anschließenden Diskussion zwischen deutschen und polnischen Expertinnen und Experten werden Friedenskommunikation und ihre Störfaktoren erörtert. Dabei geht es zunächst um den Gebrauch von Sprache und die Bedeutung interkultureller Kompetenzen. Die Rolle von Kritik, Ironie und Hassrede wird erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Methoden der Mediation zur Konfliktlösung im nationalen und internationalen Kontext. Dabei wird das Verständnis für Informationsaustausch und multilateralen Dialog betont. Abschließend wird das Weimarer Dreieck zur Neupositionierung Europas als "Friedensprojekt" thematisiert. Den Abschluss bildet eine zivilgesellschaftlich/kirchliche Perspektive.

Das Symposium findet in Kooperation mit der Karl Dedecius Stiftung, der Kardynał Stefan Wyszyński Universität (Wydział Prawa i Administracji), dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies, dem Viadrina Center B/Orders in Motion sowie dem Pan-Tadeusz-Museum Ossoliński-Nationalbibliothek statt.